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Wir trauern um Vincent und William

Im März gab es zwei Todesfälle in Kenia: der Secondary Schüler Vincent sowie der langjährige Nyota Mitarbeiter Mr. William Oriaro

aus Kenia haben uns diesen Monat leider zwei sehr traurige Nachrichten erreicht: Zuerst erfuhren wir vom Tod eines unserer Secondary Schüler, Vincent Otieno, der an einem Herz-Kreislaufversagen kurz vor seinen Abschlußprüfungen in seiner Schule starb. Nun ist außerdem unser langjähriger Mitarbeiter Mr. William Oriaro verstorben. William arbeitete für uns seit über 6 Jahren als Lehrer an der Lwala Primary School, wo er auch den Nyota Patenkindern regelmäßig Nachhilfeunterricht gab. Alle Nyota Kolleginnen und Kollegen in Kenia und Deutschland (die ihn kannten) haben ihn sehr gemocht und seine freundliche Art sowie seinen kollegialen Umgang sehr zu schätzen gewusst. Wir trauern um Vincent und William und versuchen die beiden hinterbliebenen Familien bestmöglichst zu unterstützen.

William Oriaro, Nyota Primary Nachhilfelehrer

Am 17. März erreichte uns die Nachricht, dass unser langjähriger Mitarbeiter Mr. William Oriaro verstorben ist. William litt an verschiedenen Vorerkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck, dennoch kam sein Tod für alle überraschend. Nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt vor 3 Wochen hatte er sich zunächst gut erholt, plötzlich hatte sich seine gesundheitliche Verfassung jedoch sehr schnell verschlechtert. Wir haben der Familie (seiner Frau mit den hinterlassenen Söhnen) unser herzlichstes Beileid ausgesprochen und das kenianische Nyota Team ist mit ihr in engem Kontakt.
In Kenia ist eine Beisetzung und die dazugehörige Zeremonie ein großes Fest zu der alle Familienmitglieder, Freunde und Nachbarn kommen, um gemeinsam Abschied zu nehmen. Diese Festlichkeit ist tief in der jeweiligen Tradition verwurzelt und hat für die Menschen eine zentrale Bedeutung. Jedoch stellt es Familien immer wieder vor eine große finanzielle Herausforderung, denn solch eine Beisetzung will organisiert werden mit allem was dazu gehört. Dabei anfallende Kosten sind zB.: die Beisetzung selbst, der Transport aber auch Materialien wie Stühle, Zelte sowie die Verpflegung der Gäste. Auch wenn Verwandte und Gäste einen Großteil zur Kostendeckung beitragen, bleiben im Fall von William noch 1.300€ offen, die bisher nicht aufgebracht werden konnten.

Durch Sonderspenden von Nyota Vereinsmitgliedern konnten wir bereits 500€ an die Familie unseres verstorbenen Mitarbeiters William als Unterstützung zusagen. Da wir die problematische Situation der Familie sehen, würden wir gerne den Betrag der Familienhilfe erhöhen. Wer eine Spende tätigen möchte und kann, ist herzlich dazu eingeladen. Bitte unter der Angabe „Family Help William Oriaro“ über unser Spendenformular, PayPal oder per Banküberweisung. Verwendungszweck: „Familienhilfe William Oriaro“

Vincent Otieno, Secondary Schüler in Form 4

Am 2. März erreichte uns die traurige Nachricht, dass Vincent Otieno, einer der Secondary Schüler aus dem Nyota Patenschaftsprogramm plötzlich und unerwartet verstorben ist. Wir sind außerordentlich bestürzt über den Tod des Jungen, der gerade kurz vor seiner Abschlussprüfung des letzten Schuljahres der Secondary School stand – diese hatte er Dank seiner Paten aus Deutschland absolvieren können. Vincent’s plötzlicher Tod traf uns alle sehr. Nach Aussagen der Polizei und des untersuchenden Arztes, deutete alles darauf hin, dass Vincent einem Herzversagen erlegen ist. Er wurde am frühen morgen in einem Klassenzimmer aufgefunden, zusammen mit einem seiner Schulbücher. Scheinbar ist er nachts oder früh morgens dorthin, um zu Lernen. Es schien so, als sei er im Sitzen beim Lernen eingeschlafen. Seine Zimmerkammeraden sind am Vorabend noch gemeinsam mit ihm zu Bett gegangen. Wir sind sehr schockiert über den Tod des Jungen, deutete im Vorfeld doch nichts auf ein mögliches, gesundheitliches Problem hin. Das kenianische Nyota Team war in intensiven Austausch mit der Schule, den Behörden sowie der Familie von Vincent und bei allen persönlich vor Ort. Wir konnten keine Hinweise auf ernsthafte Probleme im Umfeld des Jungen finden, sei es in der Schule oder familiär. Nyota e.V. unterstützte die hinterbliebene Familie durch eine Spende anlässlich der Trauerfeier. Die Tradition der Luos sieht es vor, dass es einen großen Trauerzug und Beisetzung mit Zeremonie und Hunderten von Gästen gibt. Neben dem großen emotionalen Schmerz für die Familie, stellt eine Beerdigung auch immer eine große finanzielle Belastung für die jeweilige Familie da. Wir haben deshalb mit eine Soforthilfe von 350€ unterstützt, um einen Teil der Kosten decken zu können. Das kenianische Nyota Team in Kenia sammelt ebenfalls privat, um die Familie zu unterstützen. Vincent hatte zuletzt seinen Onkel sowie seine Großmutter als verbliebene Bezugspersonen in der Familie. Die Beisetzung hat mittlerweile stattgefunden.