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Heftige Regen und Unwetter in Kenia

Ernteausfälle sorgen für Nahrungsmittelknappheit

 

Anfang April begann die große Regenzeit in Kenia, meist dauert diese bis Ende Mai oder sogar Juni an. Die bisherige Niederschlagsmenge erreichte ein historisches Hoch vergleichen mit den letzten Jahrzenten. Heftige Unwetter und besonders langanhaltende Regenfälle sorgen in Kenia aktuell für Überschwemmungen und Ernteausfälle. Ganze Straßen und Dörfer wurden weggeschwemmt, insbesondere auch in der Region Migori County, unweit von Lwala, der Ort, an dem sich die Nyota Kindertagesstätte befindet. Über 50 Menschen sind bei den Unwettern bereits ums Leben gekommen.

Die Nyota Kindertagesstätte in Lwala

Bisher ist bei Nyota in Lwala niemand zu Schaden gekommen, alle Kinder und Nyota Mitarbeiter sind wohlauf. Im Laufe der Jahre haben wir vor Ort schon viele heftige, lang anhaltende Unwetter erlebt und in der Folge Vorkehrungen zum Schutz für die Nyota Gebäude getroffen und weiter ausgebaut, zuletzt das erweiterte Drainage- und Wasserableitsystem. Diese immensen Wassermassen sind immer wieder eine Herausforderung für die Gebäude und wir hoffen, dass das Drainage System der enormen Belastung weiterhin standhält.

Die Folgen: Ernteausfälle und erhöhtes Malaria Risiko

Die Konsequenzen der anhaltenden Unwetter sind allerdings schon jetzt absehbar – durch die großflächigen Ernteausfälle wird es zu Nahrungsmittelknappheiten und Preisanstiegen für Grundnahrungsmittel kommen. Besonders beim Getreide- und Maisanbau wurden hohe Ernteeinbußen verzeichnet. Akut betroffen sind vor allem Bauern, deren frisch ausgebrachte Saat und Setzlinge von den Wassermassen weggeschwemmt wurden. Die zu erwartende Nahrungsmittelknappheit und die damit einhergehenden steigenden Preise werden auch wir in nächsten Wochen und Monaten zu spüren bekommen. Durch unseren Eigenanbau verfügen wir über ausreichend Reserven, um in den kommenden Monaten die Kinder der Tagesstätte wie gewohnt versorgen zu können. Allerdings stellen wir uns darauf ein, verstärkt bedürftige Familien und Pflegeeltern unserer Kita Kinder gezielt mit Nothilfe Paketen zu unterstützen. Diese bestehen meist aus Dingen des alltäglichen Bedarfs, vor allem Grundnahrungsmitteln.

Wie zu jeder Regenzeit besteht erhöhtes Malaria Risiko, da die großflächigen Überschwemmungsgebiete ideale Brutstätten für Moskitolarven sind. Dies stellt für unsere Kleinsten eine besondere Bedrohung dar. Wir werden präventiv zusätzliche Moskitonetze in den Familien verteilen und sichern aktuell ausreichend Medikamente zur Behandlung von Malaria. Wir werden in den nächsten Wochen weiter über die Entwicklung berichten und hoffen, dass sich die Lage nicht weiter verschlimmert.

Wer helfen möchte kann dies mit einer Spende unter dem Stichwort „Malariahilfe“ oder „Nothilfe Paket“ tun.

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