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Wir trauern um den KiTa-Jungen Shadrack Ouma Okumu

Der tragische Fall des 3-jährigen Shadrack aus Lwala

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Vor kurzem ereilte uns eine sehr traurige Nachricht aus Kenia. Der 3-jährige Junge Shadrack Ouma Okumu – seit Anfang diesen Jahres eines der KiTa Kinder – verstarb am 10. Mai an den Folgen einer zu spät diagnostizierten Lungenentzündung und Malaria. Der kleinen Shadrack kämpfte eine Woche lang und erlag schließlich den im Krankenhaus von Migori den Folgen seiner Erkrankungen.

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Nachdem der Junge zwei Tage lang nicht in der Kita erschien, wurde er zuhause von der Nyota Mitarbeiterin Deline aufgesucht. Shadrack lebte mit sechs weiteren Geschwistern bei seiner Mutter und seinem Stiefvater. Als sich herausstellte, dass der Junge bereits seit einigen Tagen krank war, veranlasste die Nyota Mitarbeiterin sofort einen Besuch beim Arzt in Awendo. Dieser diagnostizierte eine leichte Lungenentzündung und Malaria, letzteres ist in Kenia keine Seltenheit und wird normalerweise mit den örtlich verfügbaren Medikamenten innerhalb weniger Tage erfolgreich behandelt. Shadrack bekam entsprechende Medikamente verabreicht und wurde unter Medikation wieder nach Hause zu seiner Mutter gebracht, um sich dort für den Rest der Woche auskurieren zu können. Gleich am nächsten Tag wurde Shadrack nochmals vom örtlichen Arzt untersucht, der eine Verbesserung seines Zustandes feststellte.

Als Shadrack nach einigen Tagen wieder zur KiTa kam, schien sich sein Zustand jedoch erneut verschlechtert zu haben, worauf er sofort zum Arzt gebracht wurde. Zu dem Zeitpunkt litt der Junge bereits unter hohem Fieber, Masern, einem niedriegen Blutdruck und Diarröh. Auf Empfehlung des Arztes wurde der Junge ins Krankenhaus nach Migori überwiesen. Der Zustand von Shadrack verbesserte sich dort zunächst, verschlechterte sich dann aber in den folgenden Tagen so sehr, dass die Ärzte ihm schließlich nicht mehr helfen konnten und der Junge am 10. Mai verstarb.

Dieser tragische Vorfall bestürzt uns zutiefst, zumal es wahrscheinlich hätte verhindert werden können, wäre der Junge sofort ärztlich angemessen behandelt worden. Leider werden besonders Malaria Erkrankungen immer wieder unterschätzt, was letztlich zu solchen tragischen Ereignissen führt. In Kenia sterben täglich Menschen an den Folgen von Krankheiten, meist durch unzureichende medizinische Behandlung oder zu spätes Eingreifen, wie im Fall von dem kleinen Shadrack.

Die Nyota Sozialarbeiter sind stetig bemüht, verbliebene Elternteile und Pflegeeltern zu sensibilisieren, um im Falle von Krankheiten sofort die Nyota Mitarbeiter zu informieren, und keine wertvolle Zeit zu verlieren. Oftmals ist Unsicherheit oder Unterschätzung seitens der Pflegeeltern die Ursache, für zu spätes Handeln.

Nyota – besonders das Team in Kenia – vermisst den kleinen Jungen der vor 5 Monaten seinen Platz im ,,kleinen Paradies’’ in Lwala gefunden hatte. Er wird uns als immer lächelnder und fröhlicher Junge in Erinnerung bleiben, der mit seiner glücklichen und zufriedenen Art alle begeisterte. Shadrack wurde mittlerweile beigesetzt, in Kürze wird es auch in der KiTa gemeinsam mit allen Nyota Mitarbeitern und Kindern eine Gedenkfeier für den kleinen Shadrack geben, symbolisch und zur Erinnerung an Shadrack wollen wir einen Baum pflanzen.

»Der Mensch lebt immer zweimal. Das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung.«
(Honore de Balzac)



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