bevorstehende Hungersnot in Kenia
Die Preise für Lebensmittel in Kenia steigen weiter drastisch an. Viele Menschen in Lwala haben bereits jetzt große Probleme, sich ausreichend zu ernähren. Wir rechnen mit einer Verschärfung der Situation in den kommenden Wochen. Durch kurze Regenzeiten und Dürreperioden sind die Erträge der Maisernten im letzten Jahr sehr dürftig ausgefallen. Dazu kommen die hohen Preise für Benzin und Strom. Viele Güter, vor allem Nahrungsmittel, werden in Kenia auf dem Landweg transportiert, die hohen Benzinpreise schlagen sich auf die transportierten Waren nieder und erhöhen deren Preise.
Ein Paket Maismehl kostete im April noch 55 Kenianische Schilling (50 € Cent), inzwischen ist der Preis auf 140 KES (1,30 EUR) angestiegen. Mais ist Kenias wichtigstes Grundnahrungsmittel und bildet das tägliche Brot für die Menschen dort. Zur Verdeutlichung der Situation haben wir die aktuellen Preise und deren Entwicklung anhand einer Grafik veranschaulicht. Viele Kenianer fürchten bereits jetzt eine ähnlich schlimme Hungersnot wie im Jahr 2005, als Menschen aufgrund mangelnder Versorgung und extrem hohen Preisen verhungerten. Sollte sich ein solches Szenario wiederholen, möchten wir keinesfalls tatenlos zusehen müssen. Die Preise für Lebensmittel steigen weiter an, Versorgungsproblematiken größeren Ausmaßes sind jetzt bereits absehbar und höchst wahrscheinlich.
Nyota e.V. möchte hilfsbedürftigen Familien in Lwala in dieser schwierigen Situation beistehen. Durch gezielte Vergabe von Lebensmitteln in Form von sog. „CARE PACKAGES“, möchten wir Familien in akuter Not helfen. Deshalb wollen bereits jetzt damit beginnen, größere Mengen Mais auf Vorrat zu kaufen und einzulagern. Wir bitte alle Freunde, Paten und Spender um Unterstützung, um den Menschen in Lwala nun zur Seite stehen zu können. Ganz konkret bitten wir um Spenden für die „Care Packages“ um schnell Hilfe leisten zu können. Spenden können auf unsere Website über das Spendenformular oder über betterplace.org/nyota schnell und einfach getätigt werden.
Noch sind Lebensmittel auf den Märkten vorhanden, sie sind jedoch bereits für viele Menschen zu teuer geworden.